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Lothar de Maiziere ist wieder da

Potsdam (taz) — Ein brisantes Thema hatte der Stasi-bereinigte Lothar de Maziére für sein politisches Comeback im Land Brandenburg gewählt: Was verbindet die Menschen im Osten mit den Graugänsen des Verhaltensforschers Konrad Lorenz? Auf einem Bürgerforum in der Potsdamer Erlösergemeinde am Wochenende ging er wie folgt darauf ein: „In eine andere ökonomische Umwelt versetzt, stellen sich die einen tot, die anderen werden aggressiv.“ De Maiziére warnte vor einer neuen Feindseligkeit der Menschen in den Altbundesländern, wenn sie ihr Geld in den Osten stecken sollen. Doch auch im Osten wächst die Wut. 400.000 Anträge auf Rückübertragung sogenannter „Westgrundstücke“ liegen in Potsdamer Ämtern vor. De Maiziére solle sich doch erstmal in Bonn um die Veränderung der entsprechenden Passage im Einigungsvertrag kümmern, den er selbst mitgetragen habe, heißt es. De Maiziére, von der CDU-Zentrale gen Osten geschickt, wurde von seiner zweiten Vergangenheit eingeholt. Doch zur Stasi-Mitarbeit gab er keinen Kommentar. Der ehemalige Stasiauflöser Werner Fischer, der sich heute mit der Überprüfung der zukünftigen Beamten beschäftigt, hält de Maiziére in seiner politischen Position für nicht tragbar. „Bei mir würde er durch den Fragebogenrost fallen.“ I. Grabowski

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