: Über die richtigen Zutaten für ein komisches Foto — eine Ausstellung in der Galerie »Voller Ernst«
Sind Tiere in menschlichen Situationen komisch? Reizt ein Hund mit Lockenwicklern unter der Trockenhaube die Lachmuskulatur oder die radikalen Tierschützer zu einem Anschlag? Solche und andere Fragen werfen John Drysdales »Funny Photos made in England« in der der Galerie »Voller Ernst« auf. Drysdale bietet Bekanntes neu inszeniert. Sei es die Maus zwischen den friedlichen Pranken der Löwin Goliath oder sei es die Skepsis des großen Kläffers gegen den kleinen Nager: Was sind die garantiert richtigen Zutaten für komische Fotos?
John Drysdales Antwort: »Ich habe keine Ahnung. Es kann ein Glücksfall sein, ein furchtbarer Fehler, eine genaue Beobachtung, eine sorgfältige Inszenierung oder ein Cartoon mit der Kamera.« Drysdale, 1929 in Uganda geboren, zog mit seinen Eltern nach Südafrika und wurde im englischen Guildford College of Art als Fotograf angestellt. Nach dem Examen arbeitete er für 'Vogue‘ und für die Königliche Familie, von der leider keine komischen Fotos gezeigt werden. Die hier abgebildeten Fotos und noch jede Menge weiterer Bilder Drysdales sind noch bis zum 28. April in der Galerie »Voller Ernst«, Innsbrucker Straße 37 in 1/62, Dienstag bis Sonntag von 12.00 bis 19.00 Uhr zu betrachten. Peter Huth/ Fotos: John Drysdale
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen