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Wismut-Rätsel

Wie viele Beschäftigte hat die Wismut? Zu Spitzenzeiten waren es mal 70.000, schrieb das 'Greenpeace Magazin‘ im Dezember. Inklusive eigener Stasi, Polizei und Parteileitung. Nach eigenem Zeugnis der SDAG seien es Anfang der 50er Jahre weit über 100.000 Menschen gewesen, veröffentlichte der Obermedizinalrat Werner Schüttmann im Januar. 1989 waren es dann noch 44.000, so Karl Heinz Eife, Fachdirektor Technik im Uran-Aufbereitungsbetrieb Seelingstädt. Anfang September 1990 sprach Bernd Gutheil, Vorstandsvorsitzender der IG Wismut, von 34.000 MitarbeiterInnen. Der 'Spiegel‘ veröffentlichte im November die Zahl 30.800. Eine 'ap‘- Meldung im Januar nannte 29.000 Angestellte, von denen 18.700 weiterbeschäftigt werden könnten. Eife redete am 1. März von 19.000 Menschen, die derzeit bei der Wismut arbeiten: 9.000 an der Sanierung der verstrahlten Anlage, 10.000 in der unternehmenseigenen Zulieferindustrie, die nun für Firmen wie Mannesmann und Benz arbeitet. Ganz plötzlich wurden es wieder mehr: Noch beschäftige die Aktiengesellschaft 39.000 ArbeitnehmerInnen, sagte Generaldirektor Horst Richter ebenfalls am 1.März. Von dieser Zahl geht das Unternehmenskonzept der Wismut aus. 20.000 bis 22.000 Leute sollen laut Richter nach diesem Entwurf weiterbeschäftigt werden. Wismuts Pressesprecher Werner Runge machte eine knappe Woche später die Verwirrung komplett: In einem Telefonat mit der taz wußte er von 28.000 derzeit Beschäftigten. 8.500 von ihnen arbeiten kurz. (Mögliche nächste Folge: Wie teuer wird die Sanierung des Betriebs? Wie lange wird sie dauern?) ike

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