Rundfunkreferenten der Länder komplett

Die Runde der Rundfunkreferenten in den neuen Bundesländern ist jetzt komplett besetzt. In Thüringen löst Dirk Steinmaier, Jurist aus dem Saarland, Reinhard Bestgen ab, der diese Funktion parallel zu seinen Aufgaben als Rundfunkreferent der hessischen Landesregierung übernommen hatte. Auch alle anderen Stellen der Rundfunkreferenten in den neuen Ländern sind mit „Westimporten“ besetzt: Dieter Stammler in Brandenburg, Manfred Nolte in Sachsen-Anhalt, Joachim Krech in Mecklenburg-Vorpommern und Helmuth Neupert in Sachsen. Mit einer weiteren personalpolitischen Entscheidung für einen Westbürger wurde Kurt Morneweg, der Leiter des Kasseler Studios des Hessischen Rundfunks im Bereich der Fernsehprogrammdirektion, zum Medienbeauftragten Thüringens ernannt. Im Auftrag der Landesregierung soll Morneweg (Bestgen: „ein ausgewiesener Kenner der Rundfunkmaterie“) vor allem Fragen bei der Bildung und Organisation der angestrebten Dreiländeranstalt — gebildet von den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen — behandelt. Derzeit wird ein sogenannter Grundentwurf dieses Staatsvertrags noch auf der Referentenebene erarbeitet. Noch kein genauer Zeitplan besteht für die Perspektive, innerhalb derer sich die Staatskanzleichefs und die Kabinette mit dem ausgeareiteten Entwurf beschäftigen können.epd