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Sowjet-Altlasten sollen Ost-Firmen sanieren

Potsdam (adn) — Ausschließlich Unternehmen und Institutionen aus den neuen Ländern sollen bei der ersten Gefährdungsabschätzung von Umweltschäden auf den Liegenschaften der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland mitwirken. Diese Entscheidung hat Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) jetzt dem Vorstand des Verbundes zur Entsorgung militärischer und ziviler Altlasten (VEMA) e.V.i.G. mitgeteilt.

Die ursprünglich für diese Aufgabe vorgesehene bayerische Firma IABG aus Ottobrunn wurde mit der Projektleitung beauftragt. Ein noch zu bildender Projektrat soll die Auswahl der Firmen übernehmen. Interessierte Unternehmen aus den neuen Bundesländern sind aufgefordert, sich bei den Landesregierungen in die Listen der in den Ländern ansässigen Umweltunternehmen eintragen zu lassen, um so in die Auswahl einbezogen werden zu können.

Im Februar 1991 hatte der VEMA e.V.i.G. unter dem Motto „Das können wir auch“ die Möglichkeit der maßgeblichen Einbeziehung geeigneter ostdeutscher Firmen und Experten in diesen 70-Millionen- Auftrag der Bundesregierung aufgezeigt. Der Verbund versteht sich als Fach- und Interessenverband von Ingenieurbüros, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersönlichkeiten vornehmlich der neuen Bundesländer, die im Bereich der Umwelttechnologien sowie der ökologisch orientierten Stadt- und Regionalplanung tätig sind. Er will den Bundes-, Landes- und kommunalen Behörden Partner bei der Bewältigung der großen umweltspezifischen Aufgaben der kommenden Jahre sein.

Der VEMA e.V.i.G. führt am 24.Mai 1991 seine erste ordentliche Mitgliederversammlung durch, zu der auch Gäste eingeladen sind. Veranstaltungsort ist die Landeshochschule Brandenburg.

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