: Honecker ließ Akten vernichten
Berlin. Der ehemalige Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, hat in den 70er Jahren auf persönliche Weisung Akten der SED sowie Schriftstücke des Politbüros vernichten lassen. Wie der stellvertretende Leiter des heutigen PDS-Parteiarchivs, Lothar Hornbogen, am Donnerstag in Berlin sagte, hatte Honecker die Vernichtung der Schriften mit seinem Namenskürzel abgezeichnet. Hornbogens Angaben zufolge gehörten die beseitigten Dokumente jedoch nie zum Bestand des zentralen SED- Parteiarchivs. Es handele sich um Aufzeichnungen aus den Aktenschränken des SED-Politbüros.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen