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Bremen kämpft um die Luneplate

■ Bürgerschaftsdebatte / Niedersachsen will Industrialisierung kippen

Der Bremer Senat will an der Ansiedlung von Großindustrie auf der Luneplate im Süden von Bremerhaven festhalten. Das unterstrich Bremens Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer gestern in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft.

Die Ansiedlung von Industrie auf der Luneplate sei von besonderer strukturpolitischer Bedeutung für die Region Bremerhaven/ Cuxhaven, sagte Beckmeyer. Unterstützung bekam der Senat vom Magistrat der Stadt Bremerhaven. Der erklärte, sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr zu setzen, falls Niedersachsen das Projekt kippe.

Die rot-grüne Landesregierung in Hannover dagegen will fast die gesamten 800 Hektar der Luneplate, die auf niedersächsischem Territorium liegen, als schützenswerte Naturfläche ausweisen. Der stellvertretende Regierungssprecher Michael Jürdens sagte gestern, daß nur wenige Hektar an der Landesgrenze zu Bremerhaven einer Bebauung vorbehalten werden sollen. Wenn überhaupt, solle dort aber nur Gewerbe, und nicht Großindustrie angesiedelt werden.

Falls Niedersachsen sich den Plänen widersetzt, bleiben auf Bremer Gebiet nur noch etwa 500 Hektar übrig. och

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