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Alle zerreden EG-Kompromiß

■ Jugoslawisches Staatspräsidium billigt Brioni-Kompromiß, stellt jedoch Zusatzforderungen/ Entwaffnung umstrittten

Belgrad (taz) — In Jugoslawien wird Politik anhand von Textanalyse gemacht. Nach der Zustimmung des Staatspräsidiums zum Kompromiß von Brioni diskutiert der Vielvölkerstaat nun, wie dieser zu interpretieren sei. Insbesondere geht es um die Frage, ob sich die Bundesarmee nicht nur aus Slowenien, sondern auch aus Kroatien zückziehen muß. Umstritten ist auch die Entwaffnung „militärischer Formationen“. Staatschef Mesic bestreitet, daß hierzu die kroatische Nationalgarde gehöre. Sloweniens Präsident Kucan meint, neue Ultimaten der Staatsführung verstießen gegen das Brioni-Abkommen. Eine Demobilisierung der Bürgerwehr sei erst möglich, wenn die Armee in die Kasernen zurückkehre. SEITE 7

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