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Witz mit K.

Käthe Kollwitz in alle Winde verstreut: Mehr als eine Million Westmark gingen bei einer Auktion in der Galerie »Gerda Bassenge« über den Tisch. Versteigert wurde die als einzigartig geltende Sammlung ihrer besten Freundin Beate Bonus-Jeep. Die 17 Zeichnungen und 32 Druckgraphiken wanderten zum größten Teil in Privathand aus besseren Ländern wie der USA und der Schweiz. Ganze zwei Drucke konnte sich das Kölner Käthe-Kollwitz-Museum ersteigern, ganz leer ging dagegen das Berliner Käthe-Kollwitz-Museum aus: »Bei diesen Phantasiepreisen können wir nicht mithalten«, kommentierte eine Mitarbeiterin des Hauses die Hochfinanz-Auktion, als sie die Werke wenigstens ein letztes Mal zu Augen bekam. Der Senat konnte leider auch keine müde Mark für Werke aus dieser Sammlung der Berliner Kiez-Künstlerin erübrigen, die zu seligen DDR-Zeiten im Ostberliner Kupferstichkabinett und der Nationalgalerie hing. Wie hieß es noch im Einigungsvertrag? »Die Kultur darf keinen Schaden nehmen.«

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