piwik no script img

■ COUCHPOTATO'S CHIPS & TIPSVON HARALD KELLERSAMSTAG

MÄNNERWIRTSCHAFT

Neil Simons populäre Broadway- Komödie The Odd Couple (zu deutsch Ein seltsames Paar) wurde 1967 mit der Traumbesetzung Walter Matthau/Jack Lemmon verfilmt und wenig später vom Fernsehen für eine Sitcom adaptiert. Das klappte, anders als bei dem ebenfalls zur Serie umgearbeiteten, zeitgleich gestarteten Simon-Stoff Barfuß im Park, dank der hervorragenden Besetzung ausgezeichnet. The Odd Couple blieb von 1970 bis 1975 im Programm und wurde 1982 mit schwarzen Hauptdarstellern — allerdings wenig erfolgreich — fortgeführt.

Der Fotograf Felix Unger (Tony Randall), ein hypochondrischer, penibler Ordnungsfanatiker, und der bärbeißige Sportreporter Oscar Madison (Jack Klugman) teilen sich aus Gründen der Zweckmäßigkeit eine Wohnung. Das Verhältnis der beiden ist entsprechend wechselhaft und wiedermal angeblich überhaupt nicht homoerotisch

(Sat.1, 14.30 Uhr)

DIE GROSSE ILLUSION

Während eines Luftgefechts gelingt es dem deutschen Jagdflieger von Rauffenstein (Erich von Stroheim), seinen französischen Gegner de Boieldieu (Pierre Fresnay) abzuschießen. Nachdem er im Kampf verwundet wurde, übernimmt der deutsche Offizier die Leitung eines Kriegsgefangenenlagers. Unter den Insassen ist auch de Boieldieu. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine Art Haßliebe, die zu tragischen Verwicklungen führt.

Der Regisseur Jean Renoir bemühte sich um realitätsgetreue Accessoires und steckt beispielsweise Jean Gabin, der in der Rolle eines Kriegsgefangenen zu sehen ist, in seine eigene Fliegerjacke. Als Berater für die Szenen mit deutschen Soldaten fungierte Carl Koch, der Ehemann der Silhouettenfilmexpertin Lotte Reiniger. Der Antikriegsklassiker läuft auf (Nord 3, 23.15 Uhr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen