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Unterm Strich

Im Wettbewerbsprogramm der 42. Internationalen Filmfestspiele in Berlin werden dieses Jahr 25 Filme aus 19 Ländern gezeigt. Fünf weitere Filme sind in Sondervorführungen zu sehen. Laut Festivalleitung werden im Wettbewerbsprogramm auch drei deutsche Filme uraufgeführt. Es handelt sich dabei um „Gudrun“ von Hans W. Geissendörfer, „Der Brocken“ von Vadim Glowna und „Miraculi“ von Ulrich Weiss. „Film ab“, heißt es in Berlin am 13.Februar, starten wird „The Inner Circle“, eine italienisch-russisch-amerikanische Koproduktion von Andrej Kontschalowski. Die USA sind mit insgesamt sechs Beiträgen von Martin Scorsese („Cape Fear“), Kenneth Branagh („Dead again“), Barry Levinson („Bugsy“), Paul Schrader („Light Sleeper“), Regie-Neuling Allison Anders („Gas Food Lodging“) und Lawrence Kasdan („Grand Canyon“) vertreten. Außer Konkurrenz läuft die Hollywood-Großproduktion „Star TrekVI: The Undiscovered Country“ von Nicholas Meyer und Woody Allens „Shadows“. Unter den französischen Produktionen findet sich Eric Rohmers „Wintererzählung“ und Jean-Luc Brisseuas „Celine“. Mehrheitlich aus französischer Produktion stammt der Film „Ein selbständiges Leben“ von Vialij Kanjewski. Zu erwähnen wäre noch „Naked Lunch“ von David Cronenberg.

Mit Gerhard Polt ging's los, das 13. Max- Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken. Die Premiere der Komödie „Herr Ober“ war am Dienstag abend in Saarbrücken. Parallel zu dem Regie-Debüt des bayerischen Kabarettisten und Komikers wurde mit John Singleton („Jungs im Viertel“, siehe Kritik auf diesen Seiten) ein neuer Vertreter des jungen farbigen US- Kinos vorgestellt. Bei dem Festival, das als wichtigste Veranstaltung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms gilt, bewerben sich seit gestern 19 Regisseure um den diesmal mit insgesamt 50.000 Mark dotierten Max- Ophüls-Preis. Von den Wettbewerbs-Filmen des mit einem Etat von 300.000 Mark ausgestatteten Festivals stammen 14 aus Deutschland, vier aus der Schweiz und einer aus Österreich. In mehreren Filmen werde, laut Auskünften des Festivalleiters Martin Rabius, auch die aktuelle Ost-West-Problematik verarbeitet — darunter „Das Land hinter dem Regenbogen“, dem Beitrag des einzigen Regisseurs aus der Ex-DDR, Herwig Kipping. Das Rahmenprogramm des Festivals besteht neben den „Saarbrücker Premieren“ außer Polt und Singleton unter anderem Jodie Fosters Regie-Debüt „Das Wunderkind Tate“ und Vadim Glownas neuer Film — aus einer Retrospektive, die dem deutschen Regisseur Roland Klick gewidmet ist. Von ihm werden die Kultstreifen „Deadlock“ (1970) und „Supermarkt“ (1974) sowie die neue Komödie „Schluckauf“ gezeigt. Außerdem werden ein Film aus Georgien, sowie Hommagen an die Regisseure Lubitsch und Ophüls präsentiert.

Die EG will ostdeutsche Filmproduzenten fördern, sofern sie sich als unabhängige Produzenten in den neuen Bundesländern etablieren wollen. Dafür veranstalten europäische Produzenten ein Trainingsprogramm, helfen internationale Fachleute bei der Entwicklung und Finanzierung der Projekte und

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