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Berlins Beitrag zum Ozonloch

■ Umwelttechnologieforum im ICC/ 35 Veranstaltungen, 158 Aussteller, 5.000 Besucher erwartet

Berlin. Was die Umwelttechnik zu bieten hat und welche Möglichkeiten Umweltpolitiker nutzen können, ist das Thema auf der »Utech Berlin '92«. Während der gesamten kommenden Woche werden Fachleute, Experten und Politiker auf 35 Veranstaltungen im ICC über neueste Erkenntnisse etwa bei der Asbestsanierung, der Dioxinproblematik, die Umweltauswirkungen von PVC, die Sanierung der Elbe und die Umsetzung der Verpackungsverordnung diskutieren. Der Veranstalter, das Fortbildungszentrum Gesundheits- und Umweltschutz Berlin e.V. (FGU), erwartet an die 5.000 Besucher. Wie Kommunen ihre Energieversorgung umweltverträglich gestalten können, ist Gegenstand des »Energie-Workshops«, den die Gesellschaft für Angepaßte Technologie mbH, »Oekotop«, gemeinsam mit der Energieleitstelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz veranstaltet.

Besonderen Stellenwert wird der Kraftwärmekopplung beigemessen, also einer Stromgewinnung, bei der die anfallende Wärme nicht in die Umwelt abgeben wird, sondern für die Warmwasserbereitung beziehungsweise zum Heizen genutzt wird.

Vom Blockheizkraftwerk — quasi einem Automotor, der Wohnhäuser mit Energie versorgt — über eine Strom- und Wärmeerzeugung mittels Biomasse bis hin zum Gasturbinenheizkraftwerk einer US-amerikanischen Betreibergesellschaft für die Stadt Frankfurt/Oder reicht die Palette kohlendioxidfreier oder -armer Elektroenergieproduktion. Klaus Müschen von der Senatsverwaltung für Umwelt wird den neusten Stand des Berliner Energiekonzeptes vorstellen, mit dem die Stadt ihren CO2-Ausstoß senken und damit der Verpflichtung des »Klimabündnisses der Städte« nachkommen will.

Zu der zweitägigen Veranstaltung haben sich bisher 200 Leute angemeldet. Gegenstand des Workshops ist auch die Verfassungsbeschwerde der 146 ostdeutschen Kommunen gegen die Stromverträge, die sich aus dem Einigungsvertrag ergeben. diak

Das Veranstaltungsprogramm zur Utech (17.-21. Februar) gibt es bei der FGU, Kleiststraße 23-26, Tiergarten, 21000311/12.

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