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■ TREUHAND BESCHLOSS SUBVENTIONIERTE PRIVATISIERUNG3.000 Werftarbeiter über Bord

Berlin/Schwerin (taz) — Die Treuhandanstalt beschloß gestern, die Meeres-Technik- Werft, früher Matthias-Thesen- Werft (MTW), in Wismar und das Rostocker Dieselmotorenwerk an die Bremer Vulkan AG zu vergeben. Für die Rostocker Neptun-Warnow-Werft erhielt der norwegische Kvaerner-Konzern den Zuschlag. Die CDU- FDP-Landesregierung billigte die Privatisierung. Während Verkehrsminister Krause diese Entscheidung als Erfolg feierte, kritisierten Betriebsräte und Sprecher der betroffenen Werftarbeiter die Entscheidung der Treuhand als „faules Ei“. Treuhand-Chefin Birgit Breuel rechtfertigte ihre „bisher schwierigste Entscheidung“ damit, daß sie die „beste Perspektive“ für die Schiffbauindustrie Mecklenburg-Vorpommerns biete. Für mindestens dreitausend der über zehntausend Beschäftigten bedeutet der Treuhand- Plan die Arbeitslosigkeit. Gleichwohl wird der größte Teil der Sanierung mit öffentlichen Mitteln bestritten werden. Sie wird nach Prognosen der Treuhand mindestens 900 Millionen Mark kosten. Bericht und Reportage auf SEITE 3

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