■ DEUTSCHE ERINNERUNGSARBEIT: Aufklärung von Alltags-Repression
Auf das Reizwort „Tribunal“ und einen moralischen Schuldspruch will das „Forum zur Aufarbeitung und Erneuerung“ in Zukunft verzichten. Der Akzent der Initiative ostdeutscher Politiker und Bürgerrechtler liegt heute nicht mehr auf der Frage „Wer ist es gewesen?“, sondern auf „Was ist geschehen?“. Das am Wochenende in Leipzig gegründete Forum versteht sich vor allem als Interessenvertretung für die vielen namenlosen Leidtragenden des DDR-Stalinismus in den fünfziger und sechziger Jahren. Im Gegensatz zur Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags will das Leipziger Forum mit Betroffenen arbeiten, so Gerd Poppe in einem Gespräch mit der taz. SEITE 3 Foto: ap
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