Taschenbuchausgabe der „Satanischen Verse“ in USA

Arlington (dpa) - Salman Rushdie ist anläßlich des Erscheinens der Taschenbuchausgabe seiner „Satanischen Verse“ am Dienstag abend in den USA überraschend zu Gast gewesen. Bei seinem einstündigen Auftritt unter großen Sicherheitsvorkehrungen in Arlington bei Washington äußerte Rushdie große Sorge über seine eigene Sicherheit. Mehrfach sagte der mit einem islamischen Mordaufruf belegte Autor vor rund 300 Zuhörern, daß er große Angst habe. Er fürchte „eine machtvolle Lobby“, die ihn als Person ohne Wert bezeichne. „Ich bin mir nicht länger des Schutzes durch die britischen Behörden sicher“, sagte Rushdie vor dem gemeinnützigen Freedom Forum. Rushdie nat erneut die USA, Druck auf den Iran auszuüben und so zur Aufhebung des von Ayatollah Khomeini verkündeten Mordaufrufs beizutragen.