: Taschenbuchausgabe der „Satanischen Verse“ in USA
Arlington (dpa) - Salman Rushdie ist anläßlich des Erscheinens der Taschenbuchausgabe seiner „Satanischen Verse“ am Dienstag abend in den USA überraschend zu Gast gewesen. Bei seinem einstündigen Auftritt unter großen Sicherheitsvorkehrungen in Arlington bei Washington äußerte Rushdie große Sorge über seine eigene Sicherheit. Mehrfach sagte der mit einem islamischen Mordaufruf belegte Autor vor rund 300 Zuhörern, daß er große Angst habe. Er fürchte „eine machtvolle Lobby“, die ihn als Person ohne Wert bezeichne. „Ich bin mir nicht länger des Schutzes durch die britischen Behörden sicher“, sagte Rushdie vor dem gemeinnützigen Freedom Forum. Rushdie nat erneut die USA, Druck auf den Iran auszuüben und so zur Aufhebung des von Ayatollah Khomeini verkündeten Mordaufrufs beizutragen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen