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CDU und SPD gleichauf

■ Laut Umfrage würden bei anstehenden Senatswahlen je rund 35 Prozent die Regierungsparteien wählen

Berlin. Wenn am nächsten Sonntag Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus wären, würden 35 Prozent der Berliner die CDU wählen, 34 Prozent die SPD, 11 Prozent Bündnis 90/Grüne und je 6 Prozent FDP, PDS und »Republikaner«. Dies ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage unter 1.650 Wahlberechtigten.

Aus zwei Gründen ließen sich daraus jedoch keine exakten Schlüsse auf die kommenden Bezirkswahlen am 24. Mai ziehen: Gefragt war hier nach einer Wahl zum Abgeordnetenhaus, und gezählt wurden nur die Antworten der Wähler. Während sich bei der Umfrage etwa 15 Prozent als Nichtwähler bekannten, werde deren Anteil bei der Bezirkswahl voraussichtlich noch höher liegen.

Im Auftrag des Senats hatte das Institut zugleich Fragen zur wirtschaftlichen und politischen Lage sowie zu den Zukunftserwartungen gestellt. Ihrer persönlichen Zukunft sehen heute 39 (vorher 43) Prozent der Befragten mit Zuversicht entgegen, jedoch 37 (vorher 33) Prozent mit Befürchtungen. 46 gegenüber ehemals 54 Prozent sehen sie eher verbessert, 53 gegenüber vorher 45 Prozent eher verschlechtert.

Als wichtigste anzupackende politische Aufgaben — bei jeweils mehreren möglichen Antworten — nannten Ende 1991 74 Prozent der Berliner die Schaffung von Arbeitsplätzen — jetzt sind es 78 Prozent. 70 gegenüber damals 67 Prozent halten Wohnungen, 60 gegenüber früher 48 Prozent die Kriminalitätsbekämpfung und 53 gegenüber 47 Prozent die Verhinderung gewalttätiger Ausschreitungen am wichtigsten. adn

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