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Wenn die SPD könnte, wie sie wollte

■ SPD-Fraktionsgeschäftsführer Struck präsentiert sein Wunschkabinett

Bonn (afp/taz) — Die SPD träumt vom Regieren. Schon scheint festzustehen, wer welchen Ministersessel wärmen soll, wenn die Sozialdemokraten mit absoluter Mehrheit das Ruder in Bonn übernehmen würden. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Peter Struck, hat das Wunschkabinett präsentiert. An der Seite von Björn Engholm als Bundeskanzler sollen demnach Oskar Lafontaine (Außenminister), Hans- Ulrich Klose (Wirtschaft), Ingrid Matthäus-Maier (Finanzen), Gerhard Schröder (Innen), Herta Däubler- Gmelin (Justiz) und Peter Glotz (Verteidigung) stehen, erläuterte Struck den LeserInnen der 'Bild am Sonntag‘. Neu geschaffen werden soll nach den Vorstellungen des SPD-Fraktionsgeschäftsführers ein Aufbauministerium mit Wolfgang Thierse an der Spitze, der dann auch für den Wohnungsbau zuständig wäre. Neuer Arbeitsminister soll Rudolf Dreßler werden, zuständig auch für Gesundheitspolitik. Abschaffen will der SPD-Politiker darüber hinaus die eigenständigen Ministerien für Familie und Senioren, Post sowie für Forschung und Bildung. Frauenministerin soll Ingrid Wettig-Danielmeier, Verkehrsminister Klaus Daubertshäuser, Umweltminister Harald Schäfer oder Michael Müller sowie Entwicklungshilfeminister Uwe Holtz werden. Für ein gemeinsames Ministerium für Forschung, Bildung und Wissenschaft soll ein parteiloser Wissenschaftler gefunden werden. Ob in seinem Idealkabinett auch ein Landwirtschaftsminister sitzen soll, sagte Struck nicht. Die Parlamentarischen Staatssekretäre sollen in fast allen Ministerien abgeschafft werden.

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