■ RIO SCHLIESST DIE PFORTEN: „Die Worthülsen vom Zuckerhut“
Rio de Janeiro (taz) — Starke Worte für ein schwaches Ende. Zum Abschluß des Mammutgipfels in Rio bemühte Brasiliens Staatschef Collor gestern die Historie. Die UNO-Umweltkonferenz rufe bei ihm Gefühle hervor wie der Fall der Mauer. Kanzler Kohl ließ ebenfalls Optimismus verlauten. Gegen die „Worthülsen“ vom Zuckerhut protestierten die Umweltschützer von Greenpeace. Sie prophezeien, daß die Industriestaaten nur ihr Image aufpoliert hätten. Tatsächlich wurden nur die Artenschutz- und Klimakonvention unterzeichnet, ansonsten 27 Erklärungen zur Umwelt- und Energiepolitik — alle völkerrechtlich unverbindlich. SEITEN 8 UND 12
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