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Wilde Datura innoxia soll radioaktive Metalle fressen

Ein Kraut gegen radioaktive Abfälle meinen amerikanische Wissenschaftler gefunden zu haben. Eine in den USA wild wachsende Stechapfelart, so Paul Jackson, Biochemiker am Laboratorium des US- Energieministeriums in Los Alamos in New Mexico, „ißt“ radioaktive Metalle und konzentriert sie in ihren Zellen. Jackson glaubt, die vom Ministerium angesammelten 14 Millionen 200-Liter-Fässer radioaktiver Schlacke mit Hilfe der Pflanze Datura innoxia auf ein Zehntausendstel reduzieren zu können. Jackson läßt die Pflanzenzellen in großen Behältern in Zellkulturen wachsen. Auch getrocknetes Pflanzenmaterial absorbiere Plutonium, Cadmium, Barium, Kupfer und andere Metalle aus einer wässerigen Lösung und konzentriere sie in den Zellwänden, so der Wissenschaftler kürzlich in Los Alamos. Die Stechapfelart, ein Nachtschattengewächs, war bislang nur für ihre halluzinatorische Wirkung bekannt gewesen. Medizinmänner der Hopis hatten sie geraucht und als Tee getrunken. (Foto: Birgit Kleber)

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