Der Alzheimerschen Krankheit auf der Spur: Aluminium im Gehirn

Aluminium im Gehirn

Tokio (dpa) — Japanische Forscher glauben erstmals einen Zusammenhang zwischen Aluminium-Ablagerungen im Gehirn und der Alzheimerschen Krankheit nachgewiesen zu haben. Eine Gruppe von Medizinern, Physikern und Chemikern der Universitäten Tokio und Tohoku konnte beweisen, daß Aluminium in das Gehirn eindringt und Nervenzellen zerstört. Die Wissenschaftler nutzten eine Röntgenmethode, mit der winzigste Spuren des Stoffes nachgewiesen werden können. Bei 100 Ratten, denen täglich Aluminum gespritzt wurde, fand sich das Metall nach 10 Tagen in den Gehirnzellen. Nach 16 Tagen setzte ein Verfall der Zellen ein. Nach Ansicht der sieben Experten, die ihre Resultate heute auf einer internationalen Konferenz im nordjapanischen Sendai vorstellen wollen, gelangt das Aluminium in Kombination mit einem Protein (Eiweiß) in das Gehirn, das normalerweise Eisen im Blut transportiert. Die Alzheimersche Krankheit ist nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler vor allem auf die Aufnahme von Aluminium durch das Trinkwasser zurückzuführen. Die These wird durch die Tatsache belegt, daß diese Krankheit besonders häufig in Großbritannien und Frankreich vorkommt, wo ein besonders hoher Aluminiumgehalt im Trinkwasser gemessen wurde. Allein in den USA sind zwei Millionen Menschen von der Krankheit betroffen.