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Risse im AKW Würgassen verhindern Wiederinbetriebnahme

Bonn (AP) — Das Atomkraftwerk Würgassen an der Weser bleibt nach der planmäßigen Jahresrevision vorerst abgeschaltet. Wie das Bundesumweltministerium gestern in Bonn mitteilte, sind in Schweißnähten des radioaktiven Kühlkreislaufs Risse entdeckt worden. Proben aus dem Rohrsystem würden zur Zeit bei der Materialprüfungsanstalt in Stuttgart untersucht. Der zuständige Fachausschuß der Reaktorsicherheits-Kommission wird am 22. Juli über die Rißbefunde und ihre Bedeutung für die Sicherheit des Atomkraftwerks beraten. Auch die Gesellschaft für Reaktorsicherheit sei mit einer Sicherheitsbewertung beauftragt worden. Ähnliche Risse waren bereits vor einem Jahr bei einer der regelmäßigen zerstörungsfreien Prüfungen entdeckt worden. Nach den Analysen waren sie bereits bei der Herstellung der Schweißnähte vor über 20 Jahren entstanden, jedoch als nicht bedeutsam eingestuft worden.

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