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Kammern: Fragen offen

■ Kammern gegen „herbeigeredete“ Interessen

Der Brief von Handwerks- und Handelskammer an den Bremer Bürgermeister, die Verkehrsberuhigung von Ostertorsteinweg und „Vor dem Steintor“ anzuhalten (taz 16.7.), hat eine heftige Kritik des Ortsamtsleiters Hucky Heck provoziert (vgl. taz 17.7.): Die Kammern würden die großen Kaufhäuser der Innenstadt vertreten, also die Interessen der Konkurrenz der Viertel-Geschäfte, behauptete Heck.

Die Handelskammer wehren sich gegen „die Absicht von Herrn Heck, künstlich Interessengegensätze zwischen den Kammern und den im Viertel ansässigen Firmen herbeizureden“. Die betroffenen Kaufleute würden sich gegen die Verkehrsberuhigung wehren, die Kammern nur deren Interessen vertreten. Die Kammern hätten immer die Position vertreten, den Überlegungen zu einer Fußgägerzone könne man erst „nähertreten“, wenn die „Fragen des Durchgangsverkehrs, der Parkplätze und des Lieferverkehrs gelöst sind. Eine schlüssige Antwort hierauf fehlt jedoch bis heute — auch von Herrn Heck.“ Nicht nur die Kammer, auch ein Großteil der „ansässigen Bevölkerung“ lehne die Planungen ab. K.W.

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