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„Bremen pennt“

■ taz Bremen vom 17.7.1992

Lieber Jochen Grabler, ist es Trauer oder Sorge oder nur Häme, wenn bei der Verabschiedung von Kriegsflugzeugen in Cuxhaven nur Rühe „da ist und kein Demonstrant, nicht einmal Ernst Busche und seine Freundinnen von der Mahnwache“. Indem Du uns/mich zum „ideellen Gesamtfriedensarbeiter“ hochjubelst, zudem noch nach (dem Verbleib der) „großen (!) Friedensfreunde“ fragst, zeugst Du nur von altem Denken und von zu wenig Information. Bremen pennt durchaus nicht: zum SPD-Parteitag Aktionen gegen out-of-area- Einsätze, Kundgebungen für den Frieden in Yugoslawien, Veranstaltungen über yugoslawische Friedensgruppen und deren (auch die Bremer Gruppe) hilft yugoslawischen Deserteuren. (Nebenbei: die Juliausgabe des „Friedensforums“ ist voller Informationen über „Bundeswehr in alle Welt? — Wir sagen Nein!“)

Dagegen: Die taz Bremen schickt — trotz rechtzeitiger Information — keine/n FotografIn zur DFG-VK-Malaktion „Keine Rüstungsexporte — Keine Eingreiftruppen — Kriege verhüten“ zum Dobbenweg (fast neben der taz-Redaktion), druckt auch nicht das zugeschickte immer noch aktuelle Foto.

Mein konstruktiver Vorschlag: taz Bremen und Jochen Grabler zerbrechen sich nicht den Kopp um „große Friedensfreunde“, sondern machen sich einen, wie die donnerstägliche Mahnwache von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem Marktplatz und der Hiroshimatag am 6.8. von 16 — 19 Uhr auf dem Hanseatenhof noch mehr Menschen einbezieht. Vor allem macht euch bitte einen Kopp, um die sozialen Bewegungen zu unterstützen! Ernst Busche

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