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Lokalkoloratur: Horst Huhn

LOKALKOLORATUR

Ein Huhn auf dem Weg nach ganz oben: Ab kommenden Sonnabend ist Horst Huhn der neue Türmer des Hamburger Michel. Jeden Tag Punkt 10 und Punkt 21 Uhr wird der 36jährige dann mit seinen Trompetenklängen die Kirchennachbarn erfreuen. Nur sonntags dürfen sie ausschlafen. Dann schweigt die Barocktrompete bis zur Mittagsstunde. Seine Vorliebe für dieses Instrument hat Huhn erst vor fünf Jahren entdeckt. Das musikalische Michel-Leben bereicherte er jedoch schon vorher: als Stepke im kirchlichen Knabenchor, später durch die Gründung des „Gottfried-Reiche- Consorts“, das regelmäßig im Michel zu hören ist. Huhns neuer Job ist einmalig. Keine andere nordelbische Kirche läßt täglich vom Turm blasen. Und er hat Tradition: Seit über 300 Jahren schmettern die Türmer täglich ihre Weisen aus 82 Metern Höhe über die Stadt. mac

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