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Schweden und Deutschland rüsten gemeinsam die Rüstungsindustrie

Stockholm (taz) — Erfüllt haben sich die Erwartungen der schwedischen Rüstungsindustrie an den Besuch des deutschen Verteidigungsministers. Zwar konnte Volker Rühe dem Flugzeugbauer Saab keine Hoffnung machen, das Kampfflugzeug JAS-Gripen als Alternative für den Jäger90 der NATO andienen zu können. Es solle, so Rühe, ein gänzlich neues Kampfflugzeug konzipiert werden, und hierzu werde die schwedische Rüstungsindustrie gleichberechtigt beitragen können. Rühe kündigte eine weitreichende deutsch-schwedische Rüstungszusammenarbeit an, über die sich vermutlich die Waffenschmieden beider Länder bald freuen dürfen — zu Lasten von US-Firmen.

Bundeswehrsoldaten, so ein weiteres Ergebnis des Rühe-Besuchs, könnten zukünftig für einen möglichen Einsatz im Rahmen von UN- Friedenstruppen an der speziellen Ausbildungsschule unterrichtet werden, die Schweden zur Vorbereitung seiner Kontingente im Rahmen von UN-Friedensmissionen schon seit Jahren unterhält. Reinhard Wolff

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