Hausverbot für Flüchtlinge

Frankfurt/Main (taz) — Der Leiter der Wohnheimabteilung der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe- Universität hat den vom AStA im Keller des Studentenhauses untergebrachten „Rückflüchtlingen“ aus den neuen Bundesländern ein Ultimatum gestellt: Binnen drei Tagen sollen die Flüchtlinge, die in der HGU in Schwalbach keine Aufnahme fanden, das Universitätsgelände verlassen — andernfalls würden sie „mit Hilfe der Polizei aus dem Haus geholt“. Der AStA kündigte Widerstand gegen ein Vorgehen der Polizei an: „Es kann nicht angehen, daß versucht wird, mit bürokratischen Mitteln ein Vertreibungsverfahren gegenüber Flüchtlingen in dieser Stadt zu legitimieren.“ Einer solchen Form von „institutionellem Rassismus“, so die Studentenvertreter, werde man sich „mit aller Macht entgegenstellen“. kpk