■ Neues aus Gotham City: König Johns Erschrecken
London (AFP) — Die Vorfahren von US-Präsident George Bush und seinem demokratischen Herausforderer Bill Clinton stammen vermutlich aus demselben britischen Narrendorf. Die Bushs und Clintons seien vermutlich aus dem Dorf Gotham in der Grafschaft Nottinghamshire in die Neue Welt ausgewandert, berichtete die britische Fernsehgesellschaft Misha am Dienstag. Bushs Vorfahren, die damals noch St. Andrews hießen, seien zum ersten Mal im Jahre 1180 in dem Dorf erwähnt worden, bevor sie 1631 über den Ozean in die Neue Welt segelten. Die Clintons, die sich früher noch Blythe nannten und deren Wurzeln bis ins 13.Jahrhundert zurückverfolgt werden konnten, wanderten erst 1774 in die USA aus. Gothams Ruf, ein Narrendorf zu sein, geht ins 13. Jahrhundert zurück. Als der damals regierende König John die Steuereintreiber nach Gotham geschickt hatte, stellten sich die Dorfbewohner so dumm an, daß die königstreuen Männer die Flucht ergriffen. Die britischen Schildbürger sollen der Legende zufolge damals versucht haben, einen Aal in einem Brunnen zu ertränken und eine Mauer um ein Kuckucksnest zu bauen, um den Vogel am Wegfliegen zu hindern. Seitdem haftet den Dorfbewohnern der Ruf an, Narren zu sein. Diese hingegen schätzen sich als „weise“ ein, immerhin hatten sie durch ihre List vor 700 Jahren keine Steuern zahlen müssen.
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