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Forschungsstelle zu deutschem Widerstand

Berlin. Zur Aufarbeitung des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus soll in Berlin eine gemeinsame Forschungsstelle vom Fachbereich Politische Wissenschaft der FU und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand aufgebaut werden. Die Volkswagen-Stiftung wird dies in den nächsten fünf Jahren mit 1,3 Millionen Mark unterstützen. Die Einrichtung sei gerade jetzt von großer Bedeutung, da eine Vielzahl neuer Quellen zugänglich würde, sagte Peter Steinbach, zukünftiger Leiter der Forschungsstelle und Professor am Fachbereich Politische Wissenschaft. So seien in Stasi-Archiven kürzlich die polizeilichen Vernehmungsprotokolle der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ gefunden worden. Aber auch in Polen, Rußland und der Tschechoslowakei seien viele Aktenbestände aufgetaucht, die nun ausgewertet werden müßten. Die Forschungsstelle will sich auch mit dem Umgang der beiden deutschen Nachkriegsstaaten mit der Widerstandsgeschichte im Zuge des Kalten Krieges befassen.

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