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Werder: Geld spielt keine Rolle

■ Zuschauer-Einnahme Nebensache, Werder braucht nur noch Tore

Bei Werder Bremen wird über Geld vor dem Hinspiel im Fußball- Europapokal-Wettbewerb der Cupsieger am Mittwoch (18.15 Uhr/live in SAT 1) gegen Sparta Prag nicht geredet. 2,5 Millionen Mark kommen als Fernsehhonorar aufs Konto des Pokalverteidigers, da ist die Zuschauer-Einnahme zur Nebensache geworden. Allerdings weiß Manager Willi Lemke auch um die Problematik von „Geisterspielen“, wenn von den Rängen nichts Atmosphärisches auf den Platz herüberkommt. Deshalb hat er schnell noch vor diesem Spiel einen Plan ausgeheckt: Jugendliche in Gruppen erhalten freien Eintritt.

Den Sponsor für diese Aktion hatte Lemke am Montag schnell gefunden. In zwei, drei Telefonaten war dieses Vorhaben für den Manager abgeschlossen. So können bis zu 2.000 Fans die Begegnung kostenlos verfolgen. Mit mehr als 15.000 Besuchern wird in der Bremer Führungsetage bei diesem Vergleich mit Sparta Prag im Weserstadion jedoch nicht gerechnet. Trainer Otto Rehhagel wünscht sich aber eine große Kulisse, denn nach seiner Meinung kann die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung durch die Zuschauer nicht verzichten.

Der spieltechnisch starken Mannschaft aus der CSFR wollen die Bremer — wie immer in Europokalspielen — mit ihren bewährten Tugenden Kampf, Einsatz und Erfahrung entgegentreten. „Wir brauchen einen Vorsprung von zwei Toren“, hat Lemke das Ziel vor dem Rückspiel am 4. November in Prag vorgegeben. Er hat seinem Trainer drei Videobänder besorgt. Den „Anschauungsunterricht“ per Cassette bekommen die Spieler am Dienstag vorgeführt. Hans-Joachim Zwingmann/dpa

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