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Weserkraftwerk-Planung stagniert

■ Technische Probleme und anhaltender Streit mit Bundesbehörde

Der Bau eines neuen Weserkraftwerks wird sich weiter verzögern. In seiner Antwort auf eine große Anfrage der Ampel- Fraktionen zur Bremer Energiepolitik teilte der Senat gestern mit, daß mit dem Baubeginn „frühestens in der zweiten Jahreshälfte 1994“ — womöglich aber auch erst „Ende 1996“ — zu rechnen sei. Eigentlich hätten die Bagger bereits im kommenden Jahr anrücken sollen.

Ein Grund für die Verzögerung sind die Ergebnisse der hydraulischen Modellversuche. Danach muß die ursprünglich geplante 3-Turbinen-Anlage wahrscheinlich in ein 2-Turbinen-Modell umgewandelt und entsprechend neu zur Genehmigung vorgelegt werden.

Zwar könnte dieses Genehmigungsverfahren — wenn alles klappt — Ende 1994 abgeschlossen sein. Mit dem Bau des neuen Öko-Kraftwerks an der Weser kann dann jedoch trotzdem nur begonnen werden, wenn mit der für den Bau des benachbarten Weserwehrs zuständigen Wasser- und Schiffahrtsdirektion (WSD) noch ein Kompromiß gefunden wird.

Die Bundesbehörde WSD beharrt nämlich nach wie vor auf einer Planung für die neue Weserschleuse, die direkt mit dem künftigen Weserkraftwerk kollidieren würde. „Die Auseinandersetzung besteht ungeachtet zahlreicher Vermittlungsbemühungen der zuständigen Senatsverwaltung fort“, heißt es in der Senatsantwort resigniert. Die Situation ist auf beiden Seiten festgefahren, denn auf die Kompromißlosigkeit der WSD hat Bremen nun seinerseits mit der Verweigerung einer Genehmigung für deren Schleusenplanung reagiert. Ase

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