: Spock als Pappfigur in Lebensgröße!
■ Interplanetarische Interferenzen: "Andere Welten" lassen Sciene-fiction-Herzen höher schlagen
-Herzen höher schlagen
„Rot-Alarm, Rot-Alarm — die gesamte Mannschaft auf ihre Posten!“ Die Enterprise wird von Klingonen angegriffen. Laserstrahlen knallen, Mrs. Uhura versucht auf allen Frequenzen Kontakt mit dem angreifenden Schiff aufzunehmen. Doch Scotty, McCoy und all die übrigen Jungs halten durch. Immer im Blickfeld solcher Szenen — das schöne Zubehör und die schicken Uniformen der Darsteller. Wäre es nicht schön, man hätte
1einen eigenen Phazer? Oder gar einen Kommunikator, vielleicht auch einen Trikorder? Das wäre doch endlich mal was wirklich Nutzloses, aber auch ein heiß begehrtes Geschenk. Doch woher nehmen?
Zu haben ist solch ein „Weltraum-Tinnef“ bei Andere Welten in der Rappstraße 15. In dem unscheinbaren Lädchen gibt es fast alles, was das Science-Fiction-Herz begehrt. Interessant zum Beispiel
1ist ein Schlüsselanhänger, in dem die Sound-Effekte von Raumschiff Enterprise gespeichert sind: Für nur 20 Mark hört man unter anderem, wie sich Türen schließen, Kommunikatoren öffnen und, klar, Lasergeräusche. Auch Postkarten mit dem Lieblingsstar drauf gibt's, außerdem Gürtelschnallen, Uniformen, Aufnäher. Selbst Spock als Pappfigur in Lebensgröße ist für 70 Mark zu haben.
Doch nicht nur Enterprise-Utensilien, auch Bausätze von Raumschiff Orion, Thunderbird oder 2001 werden angeboten. Billig ist der Spaß allerdings nicht: Ein Phazer beispielsweise kostet schlappe 650 Mark. (Bitte nicht auf „Töten“ stellen). Auch für einen Kommunikator (echt zum Aufklappen und mit kleinen Lampen) sind 169 Mark zu bezahlen. Doch was soll's, man lebt nur einmal. Kaufen heißt die Devise. Dementsprechend voll ist es auch meist in den Andere Welten — komischerweise sind aber nur Erwachsene dort anzutreffen. Auch eine Folge der relativ hohen Preise?
Also bei der nächsten Enterprise-Sendung bitte in voller Uniform vor die Glotze. Ins Büro bitte mit Space-Krawatte, an die Wand den Enterprise-Kalender. Gegessen wird vom Kirk-Teller, Kaffee aus der Dr. McCoy-Tasse getrunken. Damit Sie ab morgen dann selbst sagen können: „Beam me up, Scotty!“
Andrew Ruch
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