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Bilder bald zurück

■ Russischer Kulturminister macht Hoffnung

Noch in diesem Jahr werden die Bremer Bilder aus russischen Magazinen an die Weser zurückkommen. Das ist aus bremischer Sicht das wichtigste Ergebnis einer Arbeitstagung, zu der Kultursenatorin Helga Trüpel am Mittwoch nach Dresden gefahren war.

Dort trafen sich die Kultusminister aus Bremen, Berlin und Sachsen mit Bundesinnenminister Seiters und dem russischen Kulturminister Sidorow, um über die Rückführung der Kriegsbeute zu verhandeln.

Dabei machte Sidorow den Deutschen einige Hoffnungen, daß die vermißten Bücher und Bilder noch in diesem Jahr zurückkommen.

Allerdings unter einem Vorbehalt: Die schwer angeschlagene russische Regierung muß noch so lange halten.

Außerordentlich produktiv sei das Treffen gewesen und die Atmosphäre sehr entspannt, berichtete gestern Helga Trüpel. Die prinzipielle Frage der Rückgabe sei kein Thema mehr. Jetzt werden Unterkommissionen zu verhandeln haben, wie die Rückgabe organisatorisch abgewickelt werden soll.

Dabei hat Bremen in Rußland ein besonders gutes Image. Helga Trüpel: „Daß es hier eine Arbeitssstelle gibt, die nach den verschleppten russischen Kulturgütern fahndet, das hat die Sache sehr erleichtert.“ J.G.

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