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Apotheken schicken ihre Angestellten nach Hause

■ Gesundheitsstrukturgesetz schlägt zu

Das im Januar in Kraft getretene neue Gesundheitsstrukturgesetz hat zu erheblichen Umsatzeinbußen bei den Apotheken geführt. Der Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) berichtete am Sonntag in Bremerhaven von ersten Entlassungen und Kurzarbeit in Apotheken. Eine zunehmende Zahl von Apothekenleitern sehe sich gezwungen, Personal zu entlassen, um so Umsatzeinbußen von 30 Prozent und mehr aufzufangen. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor. Einige Betriebe hätten bereits Kurzarbeit angemeldet.

Der Bundesverband, der rund 100.000 Angestellte in öffentlichen Apotheken vertritt, appellierte an die Apothekenleiter, nicht vorschnell Personal zu entlassen. Nach zwei Monaten lasse sich noch nicht beurteilen, ob der Umsatzeinbruch von Dauer sein werde. Auch das Verhalten der Ärzte beim Verordnen von Medikamenten könne sich wieder ändern. Der Verband hat unter seinen Mitgliedern eine Umfrage gestartet, um die Lage genauer abschätzen zu können. Die Stimmung unter den Angestellten sei düster. Es gehe eine Angst vor Entlassungen um. Auch bei den Einstellungen seien die Apothekenleiter äußerst zurückhaltend, teilte der Verband mit. dpa

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