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■ MediaBazaarDeutsche Welle will nach Bonn umziehen

Mainz (AP) – Für einen Umzug der Deutschen Welle (DW) aus dem asbestverseuchten Kölner Sendegebäude nach Bonn setzt sich der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Gerster, ein. Als Vorsitzender des DW-Verwaltungsrats schlug er am Samstag das im Bau befindliche Bürogebäude des Bundestags vor. Von der Einflußnahme des Bundes auf ihre Finanzplanung will sich die DW freimachen, wie Intendant Dieter Weirich als Ergebnis einer Tagung des Verwaltungsrats in Mainz mitteilte. Das Aufsichtsgremium will das Auslandsfernsehen zum 24- Stunden-Programm ausbauen und den DW-Hörfunk einschränken. Die DW, die am 3. Mai ihr 40jähriges Bestehen feiert, befindet sich laut Gerster in einer „ungeheuren Umbruchphase“. Ihre Belegschaft von 1.500 Mitarbeitern wird um insgesamt 720 Beschäftigte der Fremdsprachenabteilungen von Deutschlandfunk und RIAS 1 erweitert. „Das macht uns Bauchschmerzen“, sagte der Intendant. „Was die anderen abstoßen wollen, wird nicht unbedingt zu uns passen.“

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