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Schneller aufklären CDU-Abgeordneter will wissen, ob HfbK-Präsidentin Adrienne Goehler eine schwarze Kasse geführt hat

Dem CDU-Abgeordneten Peter Schmidt geht es im Disziplinarverfahren gegen die Präsidentin der Hochschule für bildende Künste, Adrienne Geohler, nicht schnell genug. „Seit Wochen liegt der Vorwurf, eine ,schwarze Kasse' zu führen, auf dem Tisch“, so Schmidt in einer Pressemitteilung. Eine so schwere Anschuldigung, die zur Entlassung der Präsidentin führen müßte, sei doch schnell aufzuklären. „Offenbar sind die Vorwürfe nicht sofort von der Hand zu weisen“, meinte Schmidt.

Drei HfbK-Professoren, die zum harten Kern der Goehler-Gegener gehören, hatten am 1. März Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Präsidentin eingereicht. Ihren Angaben zufolge soll Adrienne Goehler bei einem Druckauftrag von einem Professor verlangt haben, einen höheren Betrag in Rechnung zu stellen und einen Teil der Summe auf das private Konto einer HfbK-Mitarbeiterin zurückzuüberweisen.

Der Vorwurf wird derzeit von den Juristen der Hamburger Wissenschaftsbehörde überprüft. Eine Behördensprecherin erklärte gestern auf Anfrage, das Ergebnis werde „innerhalb der kommenden 14 Tage“ erwartet.

taz/dpa

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