Bewußtseinserweiterung

Die Sprache, das Denken immer wieder auf „das Leben“ zurückzuführen versuchen, deckungsgleich. Dazu wurde im eh schon rauschreichen Sommer 68 massenhaft mit Drogen aller Länder abgeprobt. Es häuften sich die Ereignisse: Povl sprang durch eine Glastür, Doris saß sieben Stunden unbeweglich auf einer Wiese (weil sie sich mittendrin plötzlich nicht mehr traute, auch nur einen Grashalm plattzumachen) ... In der Kreuzberger Urban-Klinik gibt es seither eine spezielle Abteilung und Betreuung für „Indienfahrer“. Der professionelle Indienreisende Henri Michaux fing 1955 mit psychedelischen Drogen und darüber schreiben an. 1968 nimmt er noch einmal Meskalin: „Sollte es, wie's den Anschein hat, das ,Haben‘ sein, welches das ego hic et nunc aufrechterhält und jedem den Fortbestand seines persönlichen Wesens gestattet? ... Man hat es nicht mehr, man stellt es nicht wieder her. Daran ist man völlig uninteressiert.“