Betr.: Falladas Gefängniszelle Nr. 32

Falladas Gefängniszelle Nr. 32 (Skizze des Autors). Er hatte sich nach einer Unterschlagung selbst gestellt und trat, ausgerüstet mit Wildes „Zuchthausballade“ und Rilkes „Der Gefangene“, im Juni 1924 seine Strafe an. Eine große Sorge des 31jährigen ist es, die Haft vor seinen Eltern geheimzuhalten. Die Erfahrungen des Gefängnistagebuch-Schreibers gehen vor allem ein in „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“: der Häftling wg. Unterschlagung Willi Kufalt versucht vergeblich, in der bürgerlichen Freiheit wieder Fuß zu fassen und läßt sich am Ende, ergeben und auf traurige Weise erleichtert, wieder auf seiner Pritsche nieder im „alten Bau“.Abb.: „Neues von

Daheim und zu Haus“