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Hijacker in Düsseldorf

■ Alle Passagiere wurden freigelassen

Düsseldorf (dpa) – Der Entführer einer Boeing 737 der niederländischen Fluggesellschaft KLM, die am Sonntag nachmittag in Düsseldorf landete, hat bereits nach zwei Stunden Verhandlungen die 131 Passagiere sowie einige Crew-Mitglieder der Maschine freigelassen. Nach Angaben der Flughafen- Pressestelle sind nun noch der Pilot, der Kopilot und ein Steward an Bord. Die Maschine war aus Tunis gekommen und auf dem Weg nach Amsterdam.

Der Mann fordert, nach New York ausgeflogen zu werden. Nach Angaben der Fluggesellschaft KLM hatte der Pilot Joost van der Enden kurz vor 15.00 Uhr die Gesellschaft über die Entführung informiert. Er habe ebenfalls gemeldet, daß der Entführer nach New York geflogen werden wolle. Er habe dem Entführer aber klarmachen können, daß dies mit einer Boeing 737-400 nicht möglich sei. Der Treibstoff reiche nicht aus.

Nach Angaben der Polizei landete die Maschine um 15.22 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen. Von den freigelassenen Passagieren und Besatzungsmitgliedern sei nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt worden.

Wie ein Polizeisprecher erklärte, verlangte der Entführer, die Maschine sofort aufzutanken. Ob auf die Forderungen eingegangen wird, konnte der Sprecher nicht sagen. Die Passagiere werden zunächst im Flughafengebäude betreut und befragt, da sie eine wichtige Informationsquelle seien. Unklar ist dem Sprecher zufolge, ob und wie der Mann bewaffnet ist und aus welchem Land er stammt.

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