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Nulifer Koc soll heute freikommen

■ Ankündigung des Gouverneurs von Diyarbakir / Neue Delegation geplant

Die Bremer Studentin Nulifer Koc, die am vergangenen Mittwoch von türkischem Militär im kurdischen Sirnak verschleppt worden ist (vgl. taz vom 1./2.10.), soll heute mittag wieder freigelassen werden. Das haben gestern übereinstimmend die Deutsche Botschaft in Ankara und der stellvertretende Gouverneur in Diyarbakir, Ahmet Ertürk, gegenüber dem Rest der Oldenburger Delegation erklärt, der Nulifer Koc als Dolmetscherin angehörte.

Unabhängig von dieser Ankündigung versucht der Bremer AStA, dessen zweite Vorsitzende Nulifer Koc ist, eine Delegation zusammenzustellen, die sich noch in dieser Woche vor Ort für die Bremer Studentin einsetzen soll, falls sie doch nicht wie angekündigt heute freigelassen wird. Mitglieder von Senat, Bürgerschaft und niedersächsischem Landtag hätten grundsätzlich ihre Bereitschaft zur Teilnahme erklärt, hieß es gestern beim Bremer AStA.

Gefordert wird die Freilassung inzwischen von zwei niedersächsischen Ministern, dem Bremer Senator Henning Scherf, Uni- Rektor Jürgen Timm, der Bremer Ev. Landeskirche, Amnesty International und 365 Unterzeichnern eines Aufrufs, der gestern an Bürgermeister Wedemeier gesandt wurde. Ase

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