: Geldsegen für Werder
■ Fette Gegner in der Champions League
Da klingeln die Kassen! Werder kann sich auf fette Gegner in der Champions League freuen: Der RSC Anderlecht, der FC Porto und, als Knüller, der AC Mailand spielen mit dem deutschen Meister in einer Gruppe um die Krone im europäischen Fußball. Vorerst erspart blieb den grün-weißen Barcelona, Monaco, Moskau und Istanbul. Aber sollte Werder auf einen der beiden ersten Plätze kommen, wird noch die eine oder andere Mannschaft aus der Nachbargruppe zu Gast sein. Werder-Manager Willi Lemke: „Bremen kann sich sehr freuen auf diese drei Spiele. Wir sind alle sehr glücklich.“
Gut zwölfeinhalb Millionen kann der Schatzmeister in die Vereinskassen schaufeln, wenn die Bremer so weit kommen. Am Sonntag machen die Kassenhäuschen zwischen zwei und sechs Uhr am Nachmittag auf, um die ersten Karten abzusetzen, an dem Tag allerdings nur im Dreierpack. Wer sich ein einzelnes Spiel ansehen will, der muß am Montag wiederkommen, und mehr als zwei Karten pro Nase und Spiel werden nicht abgegeben. Die kosten zwischen 18 Mark für einen Stehplatz und satte 90 für den Fan, der bei den Vips platznehmen will.
Zudem haben die acht beteiligten Vereine in einem Workshop gestern vereinbart, in Zukunft nur noch mit bedruckten Leibchen aufzulaufen. Nach dem bisherigen UEFA-Reglement müssen die Klubs bei den Spielen in der Champions-League ein „werbefreies Stadion“ zur Verfügung stellen, außerdem dürfen die Spieler keine Trikots mit Werbeaufdruck tragen. Nur die fünf Sponsoren (Nike, Ford, Carlsberg, Philips, Mars) sind berechtigt, mit ihren Logos bei den Begegnungen zu werben.
„Alle Teilnehmer dieser Endrunde haben Probleme mit ihren Sponsoren“, berichtete Willi Lemke, der in der Schweiz als Sprecher der acht besten europäischen Mannschaften auftrat. UEFA-Präsident Lennart Johannsen sicherte den beteiligten Vereinen zu, daß möglicherweise schon in der nächsten Saison die Mannschaften mit dem Emblem ihres Hauptsponsors auf dem Trikot auflaufen können. taz/dpa
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