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Der Bagger wartet schon

■ Balde folgt das Wehrhäuschen dem Weserwehr in den Untergang

Ein kleiner Nachruf wird fällig, die Stadt verliert einen Bau, der zu ihrem Gesicht gehört hat. Das kleine Steuerungshäuschen des alten Weserwehrs erleidet dasselbe Schicksal wie das stolze alte Turbinenhaus, wie alle Bauten des alten Wehrs. Noch ein paar Tage, und das markante Häuschen in der Strommitte wird ganz verschwunden sein. Das Dach ist schon weg, der Bagger auf dem eigens vertäuten Ponton wartet auf seinen Einsatz.

Vor gut zwei Jahren hatte es noch einmal Hoffnung gegeben. Auch wenn der Rest des Wehrs nicht mehr zu retten gewesen war, in dem Häuschen könnte man doch prima einen Cafébetrieb unterbringen,

hierhin bitte das Foto

von der Ruine im Fluß

fanden zwei engagierte Architekten aus der Verwaltung.

Geht nicht, gibt's nicht, hat's noch nie gegeben, bekamen da beide aus der zuständigen Wasser- und Schiffahrtsdirektion zu hören. Doch sie gaben nicht auf, mobilisierten weiter, und fast hätte das Projekt etwas werden können — aber da stellte sich heraus, daß das Fundament des Hauses hätte erneuert werden müssen. Das Café war perdu.

Bleiben den SpaziergängerInnen die Beton- Schlichtbauten des neuen Wehrs — und die Erinnerungen an die altehrwürdigen Backsteinbauten. Bremen hat einen Verlust zu beklagen. J.G.

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