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■ IM ANGEBOTZinken mit dem richtigen Schliff

„Die Kunst ist, daß die Zinken nicht so spitz sind, daß sie weh- tun“, erklärt Christine Kost-Groetsch, Chefin der Firma Kost-Kamm. „Ein guter Holzkamm sollte die Kopfhaut massieren.“ Die Kunst, solche Kämme herzustellen, beherrschte ihr Vater selbst noch mit 90 Jahren. In dem kleinen Familienbetrieb im bayerischen Neunkirchen fertigen heute die Tochter und ihr Mann Frisiergerät aus heimischen Hölzern wie Ahorn, Nußbaum oder Buche.

Die Holzscheiben werden mit einer speziellen Maschine vorgesägt. Dann muß der Rohling grob, dann fein geschliffen werden. Schließlich bekommen auch die Zinken den letzten Schliff.

Die „Holzkämme“ aus Buchenholz werden ebenso wie der „Handspiegel“ und die „Haarbürste“ nur geölt und mit Bienenwachs behandelt. Auch die Borsten der Bürste sind aus Holz. Der besondere Clou dabei: Wenn sie mal verloren gehen, können sie nachgekauft und einfach in das Naturkautschuck-Bett gesteckt werden.

Die „empfehlenswerten“ Frisiergeräte sind zu bestellen bei: Kost-Kamm, Eichigweg 5, 91233 Neunkirchen-Rollhofen, 09153/7253. Der Holzkamm kostet 16, der Spiegel 19, die Bürste 28 Mark.

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