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Der reichste Hund der Welt

Rom (dpa/taz) – Er ist Lira-Milliardär, verfügt über eine Flotte von Dienstwagen und eine Heerschar von Bediensteten – Gunther IV., ein elf Monate alter Schäferhund in der Toskana. Als Universalerbe seines Vaters, Gunther III., wurde der Vierbeiner stolzer Besitzer von 136 Milliarden Lire (136 Millionen Mark) und führt seither überhaupt kein Hundeleben mehr. Eine reiche Münchnerin hatte vor drei Jahren Gunther III. ihr gesamtes Vermögen hinterlassen und gleichzeitig eine Stiftung mit dem Namen „Gunther Foundation“ ins Leben gerufen. Gunther IV. lebt in einer Villa in der Nähe von Pisa, mit eigenem Schwimmbad und Park. Er ist umgeben von zuvorkommenden Menschen, hat einen Psychologen, einen Koch, einen eigenen Chauffeur. Und Gunther kann aus einer Vielzahl von Köstlichkeiten der toskanischen Küche auswählen. „Er frißt alles, aber er bevorzugt Fischsuppe“, sagt der Koch. Selbst wenn es in Strömen regnet, Gunther geht Gassi – und zwar im Fond einer Limousine. Auch wenn das mondäne Dasein im Kreise der Stiftungsangestellten zuweilen ein bißchen einsam ist, der Vierbeiner hat Aussicht auf ein langes Leben. Sein Vater wurde stattliche 17 Hundejahre alt, was einem mehr als hundertjährigen Menschenleben entspricht.

Gunther hat nicht als einziger Hund soviel Schwein. Im norditalienischen Modena hat eine 92jährige Frau drei Milliarden Lire (drei Millionen Mark) dem städtischen Tierheim hinterlassen.

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