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In 45 Minuten nach Hannover

■ Bremen und Bahn planen Beschleunigung und neue Passage

Was wir uns schon immer gewünscht haben: Bald geht es schneller nach Hannover. Wenn Bremens Wirtschaftssenator Claus Jäger und Bundesbahnchef Heinz Dürr umsetzen, was sie gestern verabredet haben, dann können die Bahnfahrer vielleicht schon in drei Jahren im Dreivierteltakt nach Hannover rauschen. Statt 58 Minuten soll die Fahrt dann nur noch eine Dreiviertelstunde dauern.

Denn die Lücke in der Bahnstrecke Bremen-Berlin über Stendahl soll nun endlich geschlossen werden, damit die Strecke über Hannover entlastet werden kann. Damit wäre gleichzeitig die lang ersehnte Anbindung der bremischen Häfen an den deutschen Osten erreicht. Und auch mit dem Bremer Hauptbahnhof haben Bahn und Wirtschaftssenator einiges vor: Wenn die technischen Gutachter bis April ihr ok geben, dann könnte schon bald darauf aus dem schmuddeligen Tunnel in Richtung Bürgerweide eine schicke Passage mit Läden und Dienstleistungszentren gemacht werden. Kosten: „Jenseits der 50 Millionen“ (Jäger).

Viel schneller werden auch die beiden Streckenbauten kaum gehen: Frühestens 1996 könnten die ersten Güterzüge direkt gen Berlin rollen. Und die ersten Dreiviertelstundenrenner werden frühestens in drei Jahren nach Hannover fahren. J.G.

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