: Kohl kneift
■ CDU will auf Fernsehduell verzichten
Bonn (dpa) – Ein „Fernsehduell“ zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und seinem SPD-Herausforderer Rudolf Scharping wird es vor der Bundestagswahl am 16. Oktober nicht geben. Dies bestätigte CDU-Sprecher Rolf Kiefer in Bonn. Kiefer verwies darauf, daß auch SPD-Bundeskanzler entsprechende Forderungen der Spitzenkandidaten der CDU/CSU stets mit Rücksicht auf den Koalitionspartner abgelehnt hätten. Bei einem Fernsehstreitgespräch müßten aus Sicht der CDU auch CSU- Chef Theo Waigel und der FDP- Vorsitzende Klaus Kinkel beteiligt werden.
Als „eher unwahrscheinlich“ bezeichnete CDU-Sprecher Kiefer eine „Elefantenrunde“ der Parteivorsitzenden im Fernsehen vor der Europawahl am 12. Juni mit Beteiligung des Bundeskanzlers. Kohl habe nicht die Absicht, mit dem Chef der „Republikaner“, Franz Schönhuber, im Fernsehen aufzutreten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen