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Vulkan unter Verdacht

■ „Manager Magazin“: Vulkan soll Ostwerften geschröpft haben

Die Bremer Vulkan Verbund AG soll Mittel in Millionenhöhe aus ihren ostdeutschen Betrieben herausgezogen haben. Das berichtet das in Hamburg erscheinende „manager magazin“ in seiner Märzausgabe. Der Vulkan bezeichnete unterdessen die Vorwürfe des Magazins als „völlig falsch“. Er sei nie von bestehenden Verträgen abgewichen.

Von den 1,8 Milliarden Mark, die die Treuhandanstalt den Vulkan-Tochterunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern als zweckgebundene Investitions- und Betriebsmittelbeihilfen überwiesen habe, seien nicht nur ohne Wissen der Treuhand 400 Millionen DM an die Muttergesellschaft in Bremen ausgeliehen worden. Darüber hinaus mußten die Ostbetriebe bisher rund 135 Millionen Mark für Dienstleistungen an die Westwerften des Konzerns bezahlen.

Der schwerwiegendste Fall soll sich in Wismar abgespielt haben. Für den Nachbau zweier Containerfrachter habe die Meeres-Technik-Werft (MTW) 40 Millionen DM an die Bremer Mutter überweisen müssen. Der von der Treuhandanstalt eingeschaltete Hamburger Sachverständige Prof. Fritz Sandmann hat den Wert einer Stücklizenz auf höchstens 1,5 Prozent vom Schiffswert beziffert. Bezogen auf den Baupreis von 100 Millionen Mark je Schiff wären das allenfalls drei Millionen Mark. dpa

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