: Und noch'n Theater
■ Musical-Palast am Hafen geplant
Es gibt Leute, die haben schon alles gesehen: Sie waren im Phantom der Oper und haben Cats bereits mehrmals erlebt. Ihnen kann geholfen werden, wenn im Hafen das neue Musical Buddy - die Buddy Holly-Story aufgeführt wird. Die „Neue Metropol Theater Produktion“ möchte gegenüber den Landungsbrücken auf dem Gelände der ehemaligen Stülcken-Werft eine Konstruktion aus Glas und Stahl errichten. In dem zeltartigen Bau soll im Dezember '94 die Premiere stattfinden.
Das Musical-Theater, in dem abendlich 1300 zahlende Gäste erwartet werden, soll vom Festland aus mit einem Schiffspendelverkehr erreichbar sein. Da können die zahlreichen Besucher aus dem Hamburger Umland und weit entfernt liegenden Bundesländern den Tagesordnungspunkt Hafenrundfahrt gleich mit abhaken. Karten für das Spektakel sollen über ein Computervertriebssystem in der gesamten Republik zu haben sein.
Das Musical von Alan Janes erzählt die Story des texanischen Rock-Musikers Buddy Holly und dessen blitzartiger Karriere, die ebenso schnell wieder zu Ende ging - er starb in den fünfziger Jahren im Alter von knapp 23 Jahren. Hits wie Peggy Sue sollen die Zuschauer zum Tanzen animieren - für eine entsprechende Fläche ist gesorgt.
Auf dem Gelände sollte ursprünglich ein Büro-Komplex entstehen. Sollten diese Pläne verwirklicht werden, wollen die Theater-Betreiber - die Regisseure Frank Bücheler und Heinz-Rudolf Müller, der Marketing-Manager Hendrik Rabbow und der Ex-Bankdirektor Gerhard Korbanek - ihr demontierbares Haus samt Plüschsesseln schultern und woanders wieder aufbauen. pr
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
