: USA: Immer mehr Heterosexuelle infizieren sich mit Aids
In den USA infizieren sich immer mehr Menschen bei heterosexuellen Kontakten mit dem tödlichen Aids-Virus. Außerdem würden die Infizierten immer jünger, heißt es in einem jetzt in in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) veröffentlichten Bericht des US-Zentrums für Gesundheitskontrolle und Prävention. Demnach hat sich die Zahl der Infizierten durch Kontakte zwischen Mann und Frau von 1992 auf 1993 mehr als verdoppelt. In den vergangenen acht Jahren stieg deren Zahl insgesamt von zwei auf neun Prozent. In demselben Zeitraum sank dagegen die Zahl der Ansteckungen bei männlichen homosexuellen Kontakten von 66 auf 47 Prozent. Nach Einschätzung von Patricia Fleming, der Leiterin der Untersuchung, widersprechen die Ergebnisse erneut der These von Aids als einer „Homosexuellen-Krankheit“. Fleming forderte die Heterosexuellen auf, ihr Sexualverhalten zu ändern.
Foto: Walter Vogel
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen