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Demo gegen Nazi-Telefon

■ Mehr als 1000 TeilnehmerInnen / 23 Rechtsradikale im Vorwege verhaftet

Über 1000 Menschen haben gestern nachmittag gegen das „Nationale Info-Telefon“ der rechtsextremen „Freiheitlichen Arbeiterpartei Deutschlands“ (FAP) an der Eiffestraße 602c demonstriert. Sie folgten dem Aufruf eines Antifaschistischen Bündnisses. Zu den angekündigten Neonazi-Gegenaktionen kam es nicht, weil unter anderem die Polizei 23 Rechtsradikale – darunter die führenden Köpfe der FAP – im Vorwege festsetzte.

Bereits gegen Mittag waren die Gebrüder Goertz festgenommen worden. Glenn Goertz gilt als Chef der FAP. In seinem Fahrzeug wurden Schlagwerkzeuge, Signalmunition sowie Proganda-Material sichergestellt. Noch unmittelbar vor Kundgebungsbeginn verirrten sich drei weitere Neonazis in die Eiffestraße 602c. Nach einer Personalienüberprüfung nahm die Polizei zwei von ihnen fest. „Dadurch, daß die Köpfe festgesetzt wurden, ist nichts Organisiertes zustande gekommen. Bestenfalls schleichen hier noch einige Rechte planlos durch die Gegend“, so Polizeisprecher Werner Jantosch am Abend.

Auf der Kundgebung hoben Sprecher nochmals die Bedeutung des Info-Telefons als „Kommunikationsstelle zur Vernetzung der Neonazi-Szene“ hervor und kritisierten, daß die FAP seit einem Jahr „unbehelligt ihre faschistische Hetze“ verbreiten und zu „Angriffen auf Antifaschisten aufrufen“ könne. "Wir wollen, daß dieses Faschistentelefon verschwindet.“ Die Kundgebung mit Konzert dauerte bei Redaktionschluß an. pemü

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